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Von Sarajevo aus ging es mit dem Bus nach Belgrad. Über Couchsurfing hatte mir jemand angeboten in seinem Büro auf dem Boden zu schlafen. Ich nahm natürlich dankend an und war froh wieder ein paar Euro zu sparen. Die Frau, die uns in Sarajevo das Hostel empfohlen hatte, bot an mir ein bisschen die Stadt zu zeigen. Natürlich nahm ich Draganas Angebot dankend an. Belgrad ist eine recht große Stadt. Das Zentrum (Stari Grad bzw. Altstadt) ist jedoch recht klein einfach an einem Tag zu erkunden. Der Trg Republike ist dabei der zentrale Ausgangspunkt und die Zitadelle (Kalemegdan) bietet einen super Blick auf die sich treffenden Flüsse Danube und den Savac. Bei 40 Grad kam man aber beim Sightseeing gut ins Schwitzen. Neu errichtete Tempel und Kirchen mischen sich mit den im Krieg verschonten alten Gebäuden. Besonders hervorzuheben ist die orthodoxe Sveti Marko (St. Markus) Kirche. Das Künstlerviertel Skadarska bietet einige nette Cafés in den alten Pflastersteingassen. Hier ist auch das Silicon Valley, das so genannt wird, da viele Serbinnen sich einen gewissen Körperteil vergrößern lassen und dies gerne mit tiefen Ausschnitten zu Schau stellen. Abends ging ich, wie in Belgrad üblich in den Park und lernte bei ein paar Bier immer einige Einheimische kennen. Der nahegelegene See Ada ist ein beliebter Badeort und bei solchen Temperaturen natürlich stark besucht. Die Serben waren auch sehr gastfreundlich und stets hilfsbereit. Bisher hatte weder eine Situation noch sonst etwas, was das Bild des gefährlichen, von Dieben und Kriminellen übersäten Osteuropas rechtfertigen könnte.