Kiew (27.8-30.8): Die Stadt der goldenen Klöster und Kathedralen

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In Kiew angekommen ging ich zum Gepäckband und hatte schon an der Passkontrolle kurz mit einem älteren Amerikaner gesprochen. Später stand dieser neben mir am Gepäckband und war ziemlich verloren als sein Gepäck nicht auf dem Gepäckband erschien. John fragte mich, wo er jetzt hingehen sollte wegen dem Gepäck und wo er Landeswährung tauschen könne, da die Wechselbüros schon zu hatten, wo hier das Zentrum ist und ob ich ein Hostel kenne. Ich merkte schnell, dass er Hilfe gut gerbrauchen könnte. Also ging ich mit ihm zum Lost Baggage Claim Schalter und half ihm ein bisschen mit meinem schlechten Russisch aus. Danach wechselte ich ihm einen 50€ Schein in Landeswährung. Da ich wieder zu Iaroslav’s Kumpel Andrii ging und dieser mir ein Taxi gerufen hatte, bat ich John an einfach mitzufahren und dann dort nach einer Bleibe für die Nacht dort in der Nähe zu suchen. Er war natürlich sehr dankbar und fuhr mit. Bei Andrii angekommen bot auch dieser seine Hilfe an und so schlief John auf der Luftmatratze, die eigentlich für mich gedacht war. Ich legte mich zu Andrii dazu.

Am nächsten Tag traf ich mich dann mit John und machte mit ihm eine kleine Sightseeingtour, was ich ja bei meinem letzten Transitaufenthalt Anfang August nicht geschafft hatte. Nach Russland war endlich mal wieder gutes Wetter (25 Grad). Wir starteten an der Kreshchatnyk Metro Station, wo das Kunstmuseum, eines der drei Nationaltheater und das Regierungsgebäude steht. Über den Maidan Nezalezhnosti Platz liefen wir zur St. Michaels Kathedrale und anschließend fuhren wir mit der Zahnradbahn an Hafen des Dnipro Flusses. Die St. Nikolai Kirche, die wie viel Gebäude der orthodoxen Kirche mit typisch goldenem Dach versehen ist, wurde auf einer Plattform im Fluss erbaut. Im Hintergrund die Hafenbrücke, die aufklappbar ist. Etwas weiter am Fluss entlang fanden wir einen schönen Garten, der zwar für ukrainische Verhältnisse recht teuer, aber für uns noch akzeptabel war (Kleines Bier 1,90€ / Sphagetti Carbonara 5,50€). John lud mich ein und dankte nochmal für die Hilfe. Später fuhr ich wieder zurück zu Andrii, wo das Abendessen schon auf mich wartete.

Kiewer Höhlenkloster – Pecherska Lavra

Da das gute Wetter leider nicht anhielt blieb ich einen Tag einfach in der Wohnung von Andrii um mal wieder einen Schlaftag einzlegen. Am nächsten Tag war das Wetter noch nicht besser aber ich war fest entschlossen noch die Kiewer Höhlenklöster zu sehen. So verabredete ich mich mit John, der immer dankbar über irgendwelche Pläne war. So fuhren wir mit dem Bus von der Pecherskaya Metro Station an die Bushaltestelle Kyevo-Pecherska Lavra. Für etwa 2€ Eintritt (Studenten 25 UAH) kamen wir an einen sehr imposanten Ort voller goldener Dächer, Kirchgebäude, Museen und Statuen. Der Eintritt von 1€ in das Mikro-Miniaturen Museem war jeden Cent wert. Unter großen Lupen waren so detaillierte Miniaturen und sogar ein Flo, der Goldschuhe an hat, war zu sehen.

Pecherska Lavra besteht aus zwei Teilen. Ein Teil ist von der Stadt Kiew und der andere von der orthodoxen Kirche. Das Gelände ist riesig und so vergaß ich total die Höhlen, die wohl sehr interessant sein müssen. Leider waren John und ich zu spät dran, da diese schon um 16:30 schließen. Trotz allem waren die vielen Kirchgebäude und Museumsstücke (Orginal Dokument von Napoleon, Alexander I sein Mantel) sehr sehenswert. Nicht umsonst ist das Gelände UNESCO Weltkulturerbe.