Sharm el Sheik (09.12-12.12): Touristenstadt mit tollen Tauchmöglichkeiten

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Früh am Morgen nahm ich den von Elat Bus um über die Grenze nach Taba zu kommen. Der Übergang war recht unkompliziert. Mit einem Minibus fuhr ich zunächst nach Dahab. Eine polnische Familie hatte sich den Bus genommen und so hatte ich mal wieder Glück, denn mein eigentlicher Bus fuhr nicht wie geplant um 9 sondern um 15 Uhr. In Dahab nahm ich dann den Bus nach Sharm el Sheik. Die gesamte Fahrt dauerte ca. 5 Stunden. Ich kam in meinem Hotel an, dass für 3 Nächte im 4-Bett Zimmer für mich alleine gerade einmal 10 € kostete. Ich schaute mich noch ein bisschen um und aß etwas an der Strandpromenade und buchte dann eine Tauchexkursion mit dem Boot in den Ras al Mohammed Nationalpark. Dort gibt es viele bunte Korallenformationen. Als zertifizierter Taucher konnten ich und noch eine andere Taucherin aus Spanien zu schöneren Tauchspots als die anderen Taucher. Morgens musste ich nochmal ins Hotel joggen, da mir keiner gesagt hatte, dass ich meinen Tauschein vorzeigen muss. Aber das war es wirklich wert. Große Muränen, Rochen, bunte Fische und eine tolle Unterwasserwelt haben meine Taucheuphorie wieder geweckt.

Abends war ich kaputt und legte mich ein bisschen Schlafen. Danach gab mir der Rezeptionist Mohammed, mit dem ich mich öfter über Kultur, Politik etc. unterhielt den Tipp in das arabische Viertel zu fahren. Dort könne ich echte ägyptische Küche probieren. Es war ein super Tipp. Außerhalb der Touristenviertel ist es dreckig aber ursprünglich. In den Cafés werden Brettspiele gespielt und das Essen wir ohne Besteck serviert. Ich bestellte einige Gerichte, die Mohammed empfohlen hatte. Bohneneintopf (Foul), Auberginen-Sesam-Paste (Baba Genoush), Kichererbsenbällchen (Falafel) und noch zwei drei andere Sachen. Danach gab es noch eine Shisha. Alles zusammen (incl. 1,5l Flasche Wasser) kostete umgerechnet 3€. Und anders als ich erwartet hatte wurde ich super freundlich bedient.

Für den Tag hatte ich eine Quad Safari mit anschließendem BBQ im Beduinencamp gebucht und bis diese losging legte ich mich noch an den Strand (Naama Bay). Mir wurden die tollsten Dinge für die Safari versprochen. Man kann frei rumfahren und so schnell wie man möchte, alle Getränke sind inklusive, ein tolles Dinnerbuffet. Die Realität: Man fuhr in einer Reihe a ca. 20 Touristen in Abständen von 5 Minuten zu den anderen 20er Gruppen los und musste in einer korrekten Reihe mit ca. max. 50 fahren, um am nächsten Punkt mit den ganzen hundert Touristen irgendeinen Programmpunkt abzuarbeiten. Sogar für das Echo Rufen in den Wüstenbergen musste man in einer Schlange stehen. Alle Getränke inklusive bedeutete 1 Tee im Beduinencamp am Mittag (nicht mal Wasser). Da ich mir dachte, mein Leben ist zu kurz für so eine Sch… fuhr ich aus der Schlange raus als einer vor mir Probleme hatte und heizte etwas los um auch andere zu überholen. Dafür wurde ich dann auch gleich vom Gruppenführer ermahnt, was mich aber nicht davon abhielt bei zwei weiteren Gelegenheiten nochmal loszuheizen.

Abends kamen wir in das „Beduinencamp“ für Bauchtanz und Dinnerbuffet. Eigentlich war es eine neu gebaute Mauer um viel Teppiche und Tische mit einer Betonbühne und Lichtershow in der Mitte. Der Geruch nach Pisse rundete das Ganze ab. Dann kam das Essen. Kalte Nudeln, lauwarmer Reis, Kartoffeln mit Soße und rationiert ausgeteilte Hähnchenflügel und Hackfleischröllchen (auch relativ kalt). Es sah so aus als hätte man die Überreste aus einem Hotel übernommen. Der Bauchtanz war unspektakulär und so war ich froh als es wieder zum Hotel ging. Immerhin hatte ich gute Gesellschaft. Der persönliche Pfleger des Königs von Saudi Arabien und zwei Engländer machten den Trip immerhin noch lustig. Abends ging ich dann noch mit dem Königspfleger und 3 anderen raus und schaute mir die Bars und Discos in Sharm an bevor ich am nächsten Tag nach Kairo flog.

1 Kommentar zu „Sharm el Sheik (09.12-12.12): Touristenstadt mit tollen Tauchmöglichkeiten“

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