Saigon (13.1-16.1): Einführung in den asiatischen Trubel Vietnams für meine Eltern

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Nachdem ich mit kurzem Zwischenstopp in Singapur in Saigon angekommen war kümmerte ich mich um das Visum. Dank Cao, einem Vietnamesen den ich im Flugzeug kennengelernt hatte, war mein Gepäck sicher verstaut und ich konnte direkt meine Eltern in Empfang nehmen um ihnen beim Visum und allem zu helfen. Wir fuhren in unser Apartment, das ruhig gelegen aber nicht zu weit vom Zentrum gelegen war und um die Ecke gab es dann erst mal typisch vietnamesisches Essen mit scharfen Suppen und frischen Frühlingsrollen (Reispapier wird mit Wasser bestricken und nach Belieben gefüllt und kalt gegessen).

Nach einem ausgiebigen Frühstück am nächsten Tag und dem ersten vietnamesischen Kaffee, der ganz besonders schmeckt ging es in die Stadt auf Sightseeingtour. Die Kathedrale und der daneben gelegene Bahnhof erinnern durch die Bauweise stark an die französische Kolonialzeit in Vietnam. Aber natürlich überall Abbildungen von Ho Chi Minh, dem Volkshelden und früheren Führer des sozialistischen Staates, der der Stadt Saigon auch ihren heutigen Namen gab – Ho Chi Minh City. Nach kurzer Pause im Park, wo wir eine vietnamesische Hochzeit sahen gingen wir durch den chaotischen Verkehr mit viel Gehupe zum Trubel und dem regen Treiben des Marktes. Hier sah man viele exotische Früchte, die ich mit meinen Eltern erstmal durchprobierte. Am Abend gingen wir zur Oper, wo wir von einer akrobatischen Vorstellung hörten, die wir dann gleich für den nächsten Tag buchten. Zum Ausklingen des Tages setzten wir uns in eine Skybar mit Blick über den Park vor der Oper bevor wir dann in ein vietnamesisches Grillrestaurant gingen.

Am folgenden Tag fuhren wir mit dem Taxi nach Chinatown, wo wir wieder die Kuriositäten der großen Markthalle bestaunten und anschließend eine Tour durch die verschiedenen Pagoden machten. Pagoden sind religiöse Stätten den Buddisten, wo die Einheimischen beten und durch das Verbrennen von symbolischen oder echtem Geld sowie Gegenständen im traditionellen Kamin ihren Verstorbenen etwas schicken. Das kann bis zum einem Auto gehen welches verbrannt wird. Auf den Altaren legen die Gläubigen verschiedene Opfergaben ab. Das kann von einer Packung Kekse über Blumen bis hin zu einem Spielzeugauto gehen. Es ist sehr interessant den Gläubigen in dem von Räucherstäbchen bzw. Räucherspiralen eingeräucherten Raum beim beten zuzuschauen. Man hat das Gefühl, dass man dem Lärm des Verkehrs und dem Trubel auf der Straße entflieht. Abends besuchten wir die Vorstellung in der Oper, wo die Akrobaten eine unglaubliche Vorstellung boten. Der Erlebnisreiche Tag wurde mit einem vietnamesischen Abendessen (Hotpot – Ein Topf mit Brühe in dem man sich Fleisch und Fisch kocht) abgeschlossen.