Moskau (24.08-27.08.13): Russlands Hauptstadt präsentiert sich prunkvoll und teuer

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Abenteuerliche Zugfahrt von St. Petersburg nach Moskau im Sowjet Zug

Die Reise von St. Petersburg nach Moskau war etwas abenteuerlich. Ich hatte einen Sitzplatz im günstigsten russischen Nachtzug gekauft. Am Gleis Stand ein alter Zug aus Sowjet Zeiten, typisch mit dem roten Stern auf der Zuglok. Ich lief zu meinem Wagon, wo ein Schaffner meinen Reisepass kontrollierte und ging vorbei an einem rumhängenden Heizkessel zu meinem Sitzplatz. Eine Gruppe junger Russen fing sofort als der Zug losfuhr an Wodka und Bier zu trinken. Nach ein paar Stunden Stand ein glatzköpfiger Mann mit Lederjacke und Goldkette, der vor mir saß, auf und fing an auf Russisch loszubrüllen und nach kurzer Diskussion kamen die jungen Russen und gaben ihm zur Entschuldigung die Hand. Muss wohl ein Mafiaboss gewesen sein. Die 20 Jahre jüngere Frau an seiner Seit mit Luis Vuitton Tasche könnte ein Indiz dafür sein. Nach einigen Stunden Schlaf kam ich dann nach 8 ½ Stunden Fahrt pünktlich in Moskau an. Dort nahm ich die Metro und fuhr zu meinem Couchsurfing Host, wo ich erst einmal noch einige Stunden schlief.


Sightseeing bei Regenwetter

Später ging ich dann mit Anastasia und ihrem Kumpel Eugen in die Stadt. Bei strömendem Regen kamen wir im Kulturpark an und setzten uns erst einmal in ein Café. Was mir gleich auffiel, die Preise waren viel höher als in St. Petersburg. Zum Beispiel ein Bier kostete 250 Rubel (ca. 5,50€). So zahlten wir für 3 Stück Brot mit Dip, 2 Bier und einen Milchkaffee ca. 20€. Nachdem wir wieder ein bisschen getrocknet waren und es nur noch nieselte gingen wir auf eine kleine Sightseeingtour. Zuerst kamen wir an die Christus-Erlöser-Kathedrale, die während der Zeit Stalins zerstört wurde und erst im Jahr 2000 originalgetreu nachgebaut wurde. Weiter ging es zum Roten Platz, wo sich der Sitz des russischen Präsidenten, also Kreml befindet. Auch andere Wahrzeichen der Stadt wie die Basilius-Kathedrale und das Lenin-Mausoleum befinden sich am Roten Platz. Diese historische Weltkulturerbestätte liegt an dem Fluss Moskwa, der Moskau den Namen gab. Danach ging es vorbei an der Tretjakowski Projesd, der teuersten Einkaufsstraße Moskaus, deren Eingang wie ein Schloss aussieht bis zum russischen Staatstheater.


Moskau am Abend

Am nächsten Tag musste ich den Couchsurfing Host wechseln, weil der Mitbewohner von Anastasia von einer Reise zurück kam und seine Couch brauchte. So ging ich zu Maria, bei der ich ein eigenes Zimmer mit Couchbett nutzen konnte. Gegen Abend zeigte mir Maria den Universitätshügel, von dem aus man einen guten Blick über ganz Moskau hat. Das Gebäude der Universität steht in ähnlicher Form sieben Mal in Moskau. Am Fluss entlang waren noch viele Leute unterwegs und an der Brücke nahe dem Kulturpark wurde getanzt. Im Gorky Park, wie diese Anlage auch genannt wird, schaute ich einem beleuchteten Musik-Springbrunnen zu. Danach sah ich noch das Außenministerium, dessen Gebäude der Uni ähnelt.



Nachdem ich am Montag einfach mal einen Tag gebraucht habe, an dem ich nichts mache außer Essen, Schlafen und Chillen, ging es am Dienstag nochmal bei relativ sonnigem Wetter an den Roten Platz. Von meiner Couchsurfing Wohnung aus konnte ich direkt mit der roten Metro Linie ab Prospekt Vernadskogo an den Ploschad Revolutsy fahren, dessen Ausgang direkt vor dem roten Platz ist. Dort lief ich ein bisschen rum. Es war gerade ein Reittournier, weshalb das Lenin Mausoleum leider geschlossen war. Ich hörte bereits, dass die Moskauer nicht gerade stolz auf diesen mumifizierten Körper sind und gerne einfach nur ein Grab für Lenin hätten. Vorbei am Präsidentenwohnsitz Kreml ging ich an die Sankt Basilius Kathedrale und schaute mir diese auch von innen an (250RUB für Erwachsene / 100 RUB mit internationalem Studentenausweis. Am Abend war der Flug nach Kiew und ich fragte Andrii, den Kumpel meines früheren ukrainischen WG-Mitbewohners, ob er noch gerne etwas aus Russland hätte. Ich besorgte ihm auf seinen Wunsch hin dann Tulsky Priyaniki im traditionellen sowjetischen Kaufhaus Gum, wo es neben russischen Spezialitäten immer noch viele Dinge aus diesen Zeiten zu kaufen gibt.

Abends holte ich dann meinen großen Rucksack und machte mich auf den Weg zum Scheremetjewo Airport. Dazu musste man an die Belarusskaya Metro Station und ohne sonstige Schilder zum AeroExpress Zug Terminal. Auf Kyrillisch las ich, dass ein Ausgang der Metrostation zu Belorusskaya Bokzal (Belorusskaya Bahnhof) führt, wo dann auch tatsächlich der AeroExpress für 320 Rubel in 35 Minuten an den Flughafen fuhr. Wieder ein Flug mit Ukraine Airlines und wieder ganz entspannt mit erstaunlich knusprigem Sandwich. Für einen 70€ Flug, der 1h 20min dauert erwartete ich eigentlich gar kein Freigetränk mit Sandwich. Pünktlich kam ich in Kiew an.

4 Kommentare zu „Moskau (24.08-27.08.13): Russlands Hauptstadt präsentiert sich prunkvoll und teuer“

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