Krakau (23.9-25.9): Die frühere, vom Krieg unversehrte Haupstadt Polens ist nun Weltkulturerbe und Touristenmagnet

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Mit dem Bus fuhr ich von Kattowitz nach Krakau. Die Stadt ist ehemalige Hauptstadt Polens und beherbergt noch heute zahlreiche historisch wertvolle Gebäude. Diese wurden im Gegensatz zur heutigen Hauptstadt Warschau nicht im Krieg zerstört, was wohl auch der Grund dafür ist, dass Krakau heute Weltkulturerbe ist und neben Prag und Budapest zu den beliebtesten Reisezielen in Osteuropa zählt. Glücklicherweise hatte ich auch hier wieder eine Schlafmöglichkeit über CouchSurfing gefunden. Zentral gelegen und nur zwei Haltestellen vom Hauptbahnhof entfernt, direkt neben der Uni. Der Tag war allerdings so verregnet und kalt, dass ich mich tagsüber mit meinen eher auf wärmere Temperaturen abgestimmten Klamotten nicht auf die Straße wagte. Abends halfen Gosia und ich ihren beiden Kumpels beim Aufbau von Möbeln in ihrer neuen Wohnung und gingen dann nach ein paar Bier eine kleine Pub Tour in Krakau machen. Wir waren in einem Pub der verschiedenste Biersorten aus der ganzen Welt anbietet und probierten uns bis zur Sperrstunde durch. Danach gab es noch einen nächtlichen Snack, nämlich Zapiekanka. Ein mit Käse und verschiedensten Zutaten überbackenes Weißbrotsandich.

Am nächsten Tag zeigte mir Marcin (auf Deutsch: Martin) die Stadt. Da er sehr geschichtsinteressiert ist und viele Bücher gelesen hatte erhielt ich eine Stadttour durch die Geschichte Polens. Über Könige, Kriege bis hin zur neuzeitlichen Geschichte. Wir erkundeten die Altstadt, in der Pferdekutschen eine Fahrt anbieten und besuchten die ehemalige Königsresidenz Wawel. Beides zusammen wurde bereits 1978 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Wir liefen von Gosias Wohnung vorbei an der Jagiellonen-Universität, die die erste Universität Polens war mit dem Collegium Maius als ältestes Gebäude. Danach ging es hoch auf die Burg der Königsresidenz Wawel, wo auch die Statue des Papstes Johannes Paul II steht und anschließend zum Hauptmarkt Rynek Glowny, wo sich auch die Krakauer Tuchhallen (Sukiennice) und die Marienkirche befinden. Am Ende unserer Tour gingen wir dann noch in das jüdische Viertel Kazimierz. Abends kochte ich dann noch was für die Truppe (Grünes Thaicurry mit Shrimps) und am nächsten Morgen machte ich mich mit dem Zug auf nach Warschau, wo ich bei einem Bekannten schlafen konnte. Ich lernte ihn durch die Jungs aus Polen kennen, mit denen ich nach Dubrovnik getrampt war.