Gobustan, Qala, Yanar Dag(14.09-17.09): Aserbaidschan – Land des Feuers, der Vulkane und frühen Menschheitsgeschichte

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Steinmalereien und Schlammvulkane im Gobustan Rock Art Cultural Landscape Reserve

An den letzten beiden Tagen machte ich mit den zwei Mädels von CouchSurfing noch Ausflüge zu historischen Stätten. Montags standen wir früh auf und machten uns auf den Weg nach Gobustan, eine wirklich historische Städte mitten in der Wüste. In Aserbaidschan wurden Steinmalereien entdeckt, die zu den ältesten Funden der Welt gehören. Gobustan hat Steinmalereien von den Neandertalern, die auf ca. 40.000 Jahre geschätzt werden. So ist die gesamte Umgebung auch zum UNESCO Weltkulturerbe deklariert worden. Von der Zeit des römischen Reiches findet sich ebenfalls in Stein gemeißelte lateinische Schrift. Im Museum erfährt man mehr über die Geschichte und auf dem Berg nebenan kann man die Steinmalereien an ca. 6000 Felsformationen bewundern. In Gobustan befindet sich auch ein aktiver Vulkan, der mehrere Schlammvulkane bildet. Diese sehen aus wie normale Hügel aber in der Mitte steigt der Schlamm blubbernd an die Oberfläche. Das ganze Erlebnis war erst mit dem uralten Taxi (in Lada), das auf den mit Schlaglöchern gesäumten Wüstenstraßen auseinanderzufallen drohte, komplett. Am Abend fuhren wir von der Sonne und dem vielen Laufen erschöpft zurück nach Baku und aßen dort Levengi, ein traditionelles Fischgericht. Eigentlich wollte ich danach meinen Zug nach Baku nehmen, der laut der Auskunft am Bahnhof um 22:00 Uhr fahren sollte. Blöd war nur, er fährt um 20:40. So blieb ich noch einen Tag länger in Baku.

Ausflug zum archäologischen und ethnologischen Museum in Qala/Gala

Am nächsten Tag checkte ich alle Optionen für die Fahrt nach Georgien in die Hauptstadt Tiflis. Ich rief die Bushaltestelle an (ein Tipp von Arif) und siehe da, statt 29€ waren es nur noch 12€ und ich kam sogar 4 Stunden früher in Tiflis an. Aber bevor ich losfuhr machte die CouchSurfing Truppe noch einen letzten Ausflug nach Qala bzw. Gala zum Qala Archaeological and Ethnographic Museum Complex. Dieses kleine Dorf liegt im Absheron Nationalpark, der entlang der Küste östlich von Baku verläuft. Auch hier wurden Steinmalereien und Spuren von frühgeschichtlichen Siedelungen gefunden, mittelalterlichen Burgen und verschiedenen Kulturen gefunden. Das Open-Air Museum zeigt ein ganzes Dorf und einzigartige Funde der Bronze Zeit. Daneben steht die Festung, die dem Dorf auch den Namen gab (Qala bedeutet Festung auf Azeri). Die Wüste ist ein schöner Hintergrund der das Panorama abrundet. Abends schaffte ich es dann meinen Bus nach Tiflis bekommen.