Siem Reap (17.1-19.1): Atemberaubende Urwaldtempel von Angkor Wat und Schwimmende Dörfer am Tonle Sap See in Kambodscha

[frame_left]

[/frame_left]

Morgens flogen wir Kombodscha, wo wir Siem Reap und die weltberühmten Tempel und Königsbauten von Angkor Wat anschauen wollten. Ich buchte ein Last Minute Angebot in einem sehr schönen 4 Sterne Hotel. Leider gab es Probleme mit unserer Buchung und die gebuchte Family Suite mit zwei Schlafzimmern war nicht mehr verfügbar. Man bot uns ein Zweitbettzimmer mit Zustellbett an. Ich verhandelte lange bis wir im Endeffekt ein Vierbettzimmer mit zwei Doppelbetten, eine einstündige Massage für jeden von uns und ein abendliches Menü im besseren Partnerhotel herausgeschlagen hatte. Die Bedingung wir bekommen am nächsten Tag zwei Zimmer.

Wir buchten eine Angkor Wat Tour über das Hotel und gingen nach kurzem Spaziergang durch die Stadt schlafen. Am nächsten tag wartete ein weiterer Höhepunkt der Reise: Angkor Wat. Verschiedene Tempel und königliche Gebäude erstecken sich über ein großes Gelände mit tropischer Vegetation. Unser Guide leitete uns sehr gut und machte die übliche Tour rückwärts, sodass wir vom Touristentrubel verschont blieben. Wir erfuhren über die Geschichte der Khmer (Einwohner Kambodschas), die sowohl intern als auch mit den umliegenden Stämmen (z.B. Siam – Thailand) viele Kriege, Intrigen und religiösem Wechsel zu kämpfen hatten. Etwas traurig erklärte er, dass das Reich der Khmer einstmals sehr mächtig war und die Leute nun gar nicht verstehen warum sie so schlecht dastehen, warum sie nicht in der Lage sind voranzukommen. Ein Hauptgrund könnte sein, dass das Land vom Militär geleitet wird und die Oppositionspartei von gebildeten Leuten unterdrückt wird. So herrscht Korruption und Vetternwirtschaft wo immer man hinschaut und der einfache Arbeiter wird ausgebeutet. Angkor Wat war sehr imposant mit den riesigen Buddhaköpfen auf den riesigen Tempelgebäuden, die von den Wurzeln der tropischen Bäume überwuchert werden.

Später fuhren wir noch zu den Floating Villages (Schwimmende Dörfer). Es war faszinierend wie fröhlich die extrem Armen Fischer und Bauern freundlich winken und lachen und die Kinder vor den Pfahlbauten im Wasser in Eimern umherpaddelten. Das ursprüngliche Leben am Fluss war beeindruckend und stimmt nachdenklich warum so viel Menschen nicht zufrieden sind trotz all dem was sie haben. Es scheint das Glück nicht von den Lebensumständen abhängt sondern von der Lebenseinstellung, wie man mit den Umständen umgeht. Auch unser Guide erzählte, dass er nicht viel hat, aber dass er glücklich ist. Nach einer Kanutour im extrem stillen Mangrovenwald konnte man beim Sonnenuntergang auf dem größten Binnensee Südostasiens die Eindrücke verarbeiten und ein wenig über das Leben zuhause nachdenken.

Als wir abends zurück kamen erwartete uns eine weitere Überraschung im Hotel. Wieder kein zweites Zimmer für uns. Also ließ ich den Reservation Manager ein wenig schwitzen und so übernahm er neben der Massage und dem Abendmenü auch noch den Guide, den Fahrer und ein Mittagsmenü sowie den Airporttransfer. Am Abend gingen wir mit unserem Guide außerhalb der touristischen Innenstadt essen. Der nächste morgen war entspannt. Massage im Zimmer, relaxen am Pool und ein Mittagsmenü bevor es dann zum Airport ging.